Mittwoch, 29. Juni 2011

Gut 8 Wochen noch.....

Ganz ehrlich, in gut 8 Wochen ist Prüfung....mir wird Angst und Bange, ich hab den Eindruck, wir können nix von dem, was verlangt wird.

Ob und wenn ja welche Prüfung wir Anfang/Mitte September ablegen, muss ich völlig offen lassen.

Ich möchte meinen Hund nicht über den Tisch ziehen. Ich möchte, dass wir in Ruhe und in unserem Tempo lernen können und das werden wir auch.

Bilbo ist jetzt grad 1 Jahr jung und hat noch sein ganzes Leben vor sich.

So klein war er....vor einem Jahr.

Wer weiß, wo uns der Weg hinführt.

Montag, 27. Juni 2011

Erpel Ottos Rettung

Das ist Otto, hier liegt er schlapp und leblos im Waldteich. Ich dachte mir, bei dem warmen Wetter gehen wir am besten ans Wasser, doch die "schönen" großen Gewässer hier sind sicher völlig überlaufen, also ab in unseren Wald zum kleinen Teich.

Ja und da lag er nun im Wasser, der Erpel Otto und trieb langsam vor sich hin. Bilbo tanzte um den Teich, wieder wußte er nicht, wie und wo er am günstigsten ins Wasser könnte.
Da hab ich garnicht lange gefackelt und Jule in den Teich geschickt, damit sie den Otto rettet.

Brav hat sie ihn geholt und mir gebracht. Bilbo war ausser sich.
Vielleicht hatte ich Otto etwas weit geworfen, also platzierte ich ihn jetzt etwas näher am Ufer für Bilbo.

Vorsichtig stieg er in den Teich und endlich schwamm er die paar Züge zu Otto, um ihn mir zu apportieren.

Leckerlis zur Belohnung wollte Bilbo nicht, er wollte den Otto haben, also warf ich ihn erneut in den Teich und diesmal richtig schön mittig.

Mit einem mutigen Sprung stürzte sich Bilbo in die Fluten und holte Otto an Land.


Ganz eifrig hat er Mal um Mal den Entendummy geholt und immer hat er sich ins Wasser gestürzt als würde die Zeit genommen.


Mehr als zufrieden sind wir dann nach Hause gefahren.

Donnerstag, 23. Juni 2011

Und noch eine Schweißfährte.....

Gestern Abend haben wir noch eine Schweißfährte vom Hegering nachgesucht. Bilbo war am Anschuss beim Abliegen klasse, die Suche an sich war recht schwierig, es hatte den ganzen Tag ziemlich geschüttet.

Wir kamen zwar am Ende an, aber ich war nicht wirklich zufrieden, da Bilbo recht häufig unkonzentriert war, vielleicht war es durch den Regen für seinen momentanen Lernstand einfach zu schwierig, ich weiß es nicht.

Die nächste Fährte werde ich am Wochenende legen und dann sehen wir weiter.

Heute fahren wir nochmal zum Flugplatz Wahl, um dort mit dem Dummy Launcher zu arbeiten. Ich hoffe es ist kein Flugbetrieb. Das Gelände des Flugplatzes darf ich freundlicherweise zur Ausbildung meiner Hunde nutzen, wovon ich auch immer wieder gerne Gebrauch mache.

Montag, 20. Juni 2011

Schleppentag.....

Heute war unser Tag ... solche Tage müssen auch sein, denn sie geben soviel Antrieb für die schlechten Tage und Phasen, die ja immer mal vorkommen.

Wir haben heute Schleppen mit einem Karnickel gezogen und abgearbeitet.

Begonnen habe ich mit relativ kurzen Schleppen, weil es mir mehr darauf ankam, zu sehen, was er macht, wenn er beim Karnickel ankommt. Im Kurs musste ich ja bei der ersten Schleppe nochmal Apport rufen, damit er es aufnahm, heute nahm er es direkt und er kam auch auf direktem Wege zu mir, hielt fest und gab es erst aus, als ich es ihm sagte.

Da war ich natürlich erstmal sehr zufrieden. Ich hab dann noch einige Male das Karnickel ausgelegt und Bilbo zum Apport geschickt und wieder machte er seine Aufgabe sehr gut. Während der ganzen Zeit hatte ich Bilbo an der Feldleine gesichert, damit ich notfalls eingreifen konnte, was aber garnicht nötig war.

Nun dachte ich mir, versuchen wir es ohne Leine. Ich versteckte das Karnickel in einer Dickung und schickte Bilbo zum Apport. Wie gewünscht brachte er mir das Langohr, saß vor und hielt fest bis zum Ausgeben.

Mehr als zufrieden hätte ich jetzt eigentlich das Training beenden sollen, aber ich wollte noch eine letzte lange Schleppe ziehen und Bilbo erstmalig unangeleint absuchen lassen.
Die Schleppe war so 100 Meter lang und führte durch eine hohe Wiese mit einem Rechtsbogen bis in ein Farnkrautmeer, wo das Karnickel gut versteckt lag.

Wieder hat Bilbo die Schleppe sehr gut gearbeitet und mir das Karnickel gebracht.

Nach soviel guten Leistungen habe ich unser heutiges Training beendet. Ich bin sehr zufrieden.

Es geht weiter....

Bilbos Training geht weiter.

Am Samstag hat er eine Fährte nachgesucht. Die erste Hälfte war gut, dann nahm die Konzentration ab, wir hörten Hundegebell und dann bekam er offensichtlich eine Witterung in die Nase, die ihn sehr interessierte, ich habe Bilbo daraufhin erstmal auf der Fährte abgelegt und nach einer kleinen Pause weitergesucht.

Wir haben jetzt einen Dummy-Launcher und damit auch gearbeitet. Bilbo zeigt sich dabei schussfest, was mich natürlich beruhigt.

Mir ist das Jagdtraining sehr wichtig und ich merke natürlich, dass es immer mehr wird, was wir lernen und perfektionieren müssen.

Dennoch müssen auch Pausen sein und Zeit für andere Dinge im Leben.

So waren wir am Wochenende im Sauerland auf einem Hundetreffen, wo Bilbo toben und Spaß haben konnte.

Es ist schön, seine Hunde auch mal so zu sehen und im Spiel mit anderen Hunden beobachten zu können.
 Bilbo hatte definitiv viel Spaß. Seine Favoritin war Maja, selbst Jule hatte mit Maja gespielt.

Aber jede Pause hat auch ein Ende und so werden wir ab heute wieder Halten, Apportieren, Schleppen und alles was dazu gehört in Angriff nehmen, so wie es unsere Zeit erlaubt.


Mittwoch, 15. Juni 2011

Feinschliff fehlt....

Wir werden uns die nächsten Tage nochmal aufs Apportieren stürzen.
Bilbo trägt sehr gerne und das möchte ich natürlich nutzen und ausbauen.
Wir werden also nochmal verstärkt das Halten üben, das mache ich immer ganz gerne Zuhause beim Kochen oder abends, wenn sonst nix mehr zu tuen ist.
Das Aufheben von Dummies steht auch auf unserer Liste, ich werde mir wahrscheinlich eine ganze Strecke mit Dummies auslegen an denen wir entlanggehen können, um die dann aufzuheben, zu tragen und natürlich im Vorsitz zu halten.

Gestern haben wir Schleppwild bestellt und somit werden wir auch Schleppen ins Training einbauen.

Schweißfährten stehen eh einmal pro Woche auf unserem Arbeitsplan und dazwischen muss Bilbo auch mal einfach nur Hund sein dürfen.

Montag, 13. Juni 2011

Zwischenbilanz .... Bilbo macht es gut, ich nicht

So, wir machen mal ne kleine Zwischenbilanz.

Bilbo macht seine Sache gut. Sein Grundgehorsam ist für meinen Geschmack prima, Apportieren klappt gut, wenn er etwas suchen soll, zeigt er viel Ehrgeiz und sucht, bis er es findet.
Einma in der Woche machen wir eine Schweißfährte, da bin ich mir noch nicht so sicher, Bilbo macht das aber eigentlich recht gut.
Momentan testen wir das Niggeloh Geschirr mit Schweißriemen unterm Bauch eingeklinkt, das ist auf jeden Fall angenehmer als die Schweißhalsung.

Im Revier verhält sich Bilbo vorbildlich, er ist interessiert an allem, läuft in der Regel frei und kommt beim Rückpfiff auf schnellstem Weg zurück. Er zeigt sich dort offen und nicht ängstlich.


Trotz all den prima Leistungen, die Bilbo zeigt, haben wir ein Riesenproblem und das bin ich....

Ich scheine meine (unbegründete) Sorge, dass Bilbo wie Jule schussscheu werden könnte auf den Hund zu übertragen, zumindest löst er sich im Training vom Hegering nicht von mir, wenn dort geschossen wird. Ich kann ihn dann auch nicht mehr ablegen. Seit 2 Wochen spiele ich mir dort einen Wolf mit ihm, aber es wird nicht anders.

Ich weiß noch nicht, wie ich dieses Problem aus dem Weg räumen kann, wahrscheinich werde ich dort momentan kein Training mehr mitmachen, wenn geschossen wird, es macht keinen Sinn, wenn ich meinen Hund verunsicher.

Ich werde wohl mit Bilbo nochmal Tauben jagen gehen, dann bin ich beim Schuss auf die Taube konzentriert und nicht auf Bilbo, der bisher kein Problem mit Schüssen hat.

Dienstag, 7. Juni 2011

Happy Wurfday und warum man beim Wildapportieren fest halten muss....

Heute wurde Bilbo ein Jahr jung.

Wir haben in den letzten Tagen nochmal das Halten von sämtlichen Dummys wiederholt und als das gut klappte auch das Karnickel apportiert und gehalten.

Unser Langohr war schon etwas schlapp und Bilbo hielt es anfangs nicht fest genug, so dass es aus dem Fang gerutscht wäre, was ich aber verhindern konnte.

Dann kam mir Jule sehr gelegen, die unseren Trainingspartner Bugs Bunny auch gerne tragen und holen wollte. Beide Hunde liefen also zum Karnickel und trugen es gemeinsam zu mir. Keiner der Hunde gönnte dem anderen das Tragen. Ich musste jetzt immer einen Hund ablegen und der andere durfte arbeiten. Seitdem packt Bilbo richtig gut zu und hält sehr schön fest, bis ich das Karnickel übernehme.

Beim Kurs in Hagen hat Bilbo seine erste Karnickelschleppe gearbeitet. Er hat auch das richtig gut gemacht.

Sonntag, 5. Juni 2011

Üben, üben, üben ...

Beim Apport versuchen wir uns jetzt langsam auch an aufregendere Dinge als den Holzbock.

Hier ist es der Hasendummy.


Hier der Fasanendummy.


Und erstmalig heute ein Kaninchen.


Ab morgen werden wir angeleint apportieren und auch Schleppen arbeiten.

Auch Schweißfährten stehen bei uns auf dem Programm. Einmal in der Woche legen wir eine Fährte, die wir am nächsten Tag abarbeiten.

Ich muss lernen, Bilbo zu lesen, was mir bei Olli so leicht fällt, muss ich hier ganz neu lernen, denn Bilbo arbeitet natürlich anders als Olli.







Abendrunden....

Die letzten Tage waren sehr anstrengend. Wir sind abends immer noch über die Wiesen im Revier gezogen und haben Rehwild gesucht und beobachtet. Ich weiß noch nicht wirklich, wie ich ihm klarmache, dass gesundes Rehwild nicht gehetzt wird, aber wir werden schon eine Lösung finden.







Jetzt sieht man Kitze in allen Größen, das ist natürlich immer ein schöner Anblick, doch muss man auch sehr aufpassen, dass man das Wild nicht unnötig beunruhigt und stört.

Bilbo läuft meistens voraus, doch wenn wir Kitze sehen, leine ich ihn an, das ist mir zu gefährlich, wer weiß, welcher Teufel Bilbo grad dann reitet.



War da was?




Da muss Bilbo direkt mal die Nase in den Wind halten, er will ja nichts verpassen.






Und richtig, ein Bock steht in einem Schlag, Bilbo entgeht das nicht.





Solche Abendrunden lieben wir, hier kann man trainieren und genießen, was will man mehr.