Abkürzungen

Abkürzungen und deren Bedeutung:
VJP
Verbandsjugendprüfung
Die VJP ist eine Zuchtprüfung, zu der die natürlichen Anlagen des Junghundes durch entsprechende Vorbereitung soweit geweckt werden soll, dass Nase, Spurwille, Suche, Vorstehen und Führigkeit beurteilt werden können.

HZP
Herbstzuchtprüfung
Bei der HZP steht im Vordergrund die Feststellung der Entwicklung der natürlichen Anlagen des Junghundes im Hinblick auf seine Eignung und zukünftige Verwendung im vielseitigen Jagdgebrauch und als Zuchthund.

Die Ausbildung des Junghundes in der Feld- und Wasserarbeit soll zu dieser Zeit im Wesentlichen abgeschlossen sein.

AH
Armbruster-Haltabzeichen

Das AH ist ein Leistungszeichen des JGHV.

Es wird unter Folgenden Bedingungen verliehen:

Der Hund muss auf einer Verbandsprüfung bei der freien Suche im Feld an jedem Hasen gehorsam sein, den er eräugt, soweit er sich im Einwirkungsbereich des Führers befindet. Dabei muss er einmal mindestens 20 m vom Führer entfernt sein.

Außerdem muss er bei der ersten dazu geeigneten Gelegenheit nach Außersichtkommen des Hasen auf dessen Spur eine Spurarbeit zeigen, die mindestens mit dem Prädikat "gut" bewertet wird

Btr
Bringtreueprüfung
Die Btr ist ein Leistungszeichen des JGHV.

Durch diese Prüfung soll die besondere Zuverlässigkeit des Gebrauchshundes im Bringen festgestellt werden.
Diese beweist der Hund dadurch, dass er kaltes Wild, welches er zufällig und ohne jeden Einfluss seines Führers findet, aufnimmt und seinem Führer bringt.
HN
Härtenachweis
Der HN ist ein Leistungszeichen des JGHV.
Wenn ein Jagdgebrauchshund Raubwild, eine wildernde Katze oder Waschbären gegriffen hat und sofort tötet, bevor ein Erlegen mit der Schusswaffe möglich war, handelt es sich um waidgerechte Jagdausübung.

Wenn eine derartige selbstständige Arbeit zuverlässig bezeugt wird, kann für den betreffenden Hund das Leistungszeichen "Härtenachweis" beim JGHV registriert werden.
VGP
Verbandsgebrauchsprüfung
Von den auf VGP mit I.,II. oder III. Preis ausgezeichneten und dadurch im Deutschen Gebrauchshundestammbuch eingetragenen Hunden ist zu verlangen, dass sie sich bei sachgemäßer Führung den Anforderungen der Praxis in allen Fächern gewachsen zeigen.
Das setzt voraus, dass auf der VGP neben den Einzelleistungen großer Wert auf die Feststellung und Bewertung einer gründlichen Abrichtung und Abführung im Gehorsam sowie auf jagdpraktische Erfahrungen der Prüflinge zu legen ist.
Auf der VGP, die man als Meisterprüfung der Jagdhunde bezeichnen kann, soll also allein die Ermittlung und Feststellung der abgeschlossenen Ausbildung, wie sie für den praktischen Jagdbetrieb notwendig ist, erfolgen.

Im Gegensatz zu den Anlagenprüfungen (VJP und HZP) ist also auf der VGP allein die Leistung der Hunde in den einzelnen Fächern zu prüfen.

Dass wir daneben der VGP auch hohen Zuchtwert zuerkennen und die Eintragung im Deutschen Gebrauchshundestammbuch (DGStB) als eines unserer wichtigsten Zuchtmittel betrachten und benutzen, ändert an dieser Zweckbestimmung der Prüfung nichts.
Der auf der VGP leistungsbewertete Hund muß so firm sein, dass ein guter Jäger, der mit der sachmäßigen Führung von Jagdhunden vertraut ist und Hunde weiter auszubilden versteht, mit einem solchen Hund waidgerecht jagen kann.
Tvb
Totverbeller
Freiwilliges Zusatzfach der VGP.

Der Totverbeller muß, nachdem er gefunden hat, beim Stück bleiben und innerhalb der nächsten 10 Minuten laut werden.
Dann soll der Hund allein auf sich gestellt mindestens 10 Minuten lang seinen Führer rufen. Er muss in jedem Fall zu erkennen geben, dass er genau weiß, dass er das Stück nicht verlassen darf.
Tvw
Totverweiser
Freiwilliges Zusatzfach der VGP.
Der Totverweiser muß das gefundene Stück alsbald verlassen, zu seinem Führer zurückkehren und ihm durch sein Benehmen anzeigen, dass er gefunden hat.
Dann muß er seinen Führer frei zum Stück führen.
VPS
Verbandsprüfunge nach dem Schuß

Vergleichbar mit der VGP nur ohne das Fach Vorstehen.
Die VPS ist eine Leistungsprüfung.
Sie dient der Feststellung der Brauchbarkeit der für den vielseitigen Jagdbetrieb bestimmten Jagdhunde und weist diese durch das Prüfungsergebnis nach.
Ein Hund, der diese Prüfung bestanden hat, ist bei sachgerechter Führung in der Lage, den Anforderungen der Jagdpraxis zu genügen.
Da die Jagdpraxis die sichere Arbeit nach dem Schuss verlangt, liegt der Schwerpunkt dieser Prüfung bei den entsprechenden Fächern. Außerdem werden hohe Anforderungen an den Gehorsam gestellt, da nur mit einem gehorsamen Hund waidgerecht gejagt werden kann.
Im übrigen wird auf die Standortbestimmung des JGHV verwiesen, die auch für die Arbeit vor dem Schuss brauchbare Hunde fordert.

VSwP
Verbandsschweißprüfung
Auf der VSwP sollen Führer und Jagdhund zeigen, dass sie in der Lage sind, eine mit wenig Schweiß hergestellte Kunstfährte auszuarbeiten, deren Länge, Alter und Verlauf entsprechende Ansprüche an den Durchhaltewillen stellen. Dies soll dem Einsatz in der Praxis dienen.
(Standzeit: 20h oder 40h)

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