Montag, 23. Mai 2011

Im Mai wird gemäht....

Bereits zum zweiten Mal wurden heute bei uns Wiesen gemäht und das liegt in der Natur der Sache, der Landwirt weiß dies erst kurz vorher, wenn man meistens keine Zeit mehr hat sich frei zu nehmen.

Heute bin ich etwas früher nach Hause gefahren, schnell Hundeklamotten an, Hunde geholt und ab ins Revier, die Wiesen absuchen. Zwei Jagdkollegen waren auch da und so suchten wir mit 3 KlMs, einem Beagle und einer Jagdterrierhündin alle Wiesen nach Kitzen ab, die auf der Mähliste des Landwirtes standen.
In diesem Jahr haben wir kein Kitz gefunden, man sieht sie erst, wenn man fast drauftritt, so sehr drücken sich die kleinen Kitze in die Wiesen.

Die Hunde haben gut gearbeitet.

Bilbo war zu jeder Zeit abrufbar, Olli lief an der langen Leine und Jule lief frei voran, da ich mich auf sie gut verlassen kann.

Die beiden anderen Hunde, Ole und Nüsschen, sind auch sehr gehorsam, also brauchte ich keine Bedenken zu haben, dass Bilbo auf dumme Ideen
kommt.

Ich nehme die Hunde gerne zu solchen Aktionen mit, denn auch das gehört zur Jagd dazu.


Bilbo ist bisher mit allen Hunden verträglich, natürlich tobt und spielt er gerne auch mit anderen Hunden, aber ich kann ihn dann auch zurückrufen, wenn es nötig sein sollte.

Es ist schon ein schönes Bild, wenn man so eine kleine Meute Jagdhunde durch die hohen Wiesen stürmen sieht und auch dies, will geübt sein.  

Bilbo hat es genossen, er ist gerannt, gesprungen und lag müde im hohen Gras. Er hat immer auch ein Auge darauf, dass er weiß, wo ich bin und wenn der Rückpfiff ertönt, kommt er direkt angewetzt.

Da habe ich mir jahrelang einen Kopf gemacht um Schleppleinentraining & Co. und dieser Hund hat in seinem Leben noch keine Schleppleine gesehen, es war schlicht und ergreifend nicht nötig und letztendlich ist das bei einem Hund, der jagdlich geführt werden soll auch kaum möglich.

Ich kann froh sein, dass ich täglich mit meinen Hunden durch unser Jagdrevier streifen darf und mein Beständer das Vertrauen hat, dass wir uns umsichtig dort bewegen. Ohne diese Möglichkeit hätte ich es sicherlich schwer, meinen Hund so auszubilden, wie ich mir das wünsche.


1 Kommentar:

  1. Sehr anschaulich beschrieben, Sabine. Interessant zu wissen, wie sich die Kitze verstecken - das bekommt man ja sooo gar nicht mit. Danke!

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